Aktuelles rund um Papierkram
16. Juli 2015
In den letzten Jahren hat sich der E-Commerce zu einem der größten Wachstumsmärkte überhaupt entwickelt. Einzelhändler, Gründer und reine Online-Shops können gleichermaßen von den Chancen profitieren. Um die Wettbewerbsfähigkeit des eigenen E-Commerce Angebots auch langfristig zu garantieren, müssen Unternehmer ihr Vorhaben detailliert planen. Shopsystem, Zahlungsverfahren und Kundeakquise sollte unbedingt große Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Zahlreiche Shops sind mittlerweile ausschließlich online zugänglich. Viele Kleinunternehmer gründen gar kein stationäres Geschäft mehr, sondern wickeln alle Verkäufe direkt über das Internet ab. Für sie ist es daher besonders wichtig, den Online-Shop mittels sogenannter SEO-Maßnahmen (Search Engine Optimization, zu Deutsch Suchmaschinenoptimierung) bekannt zu machen. SEO sorgt dafür, dass Webseiten bei der Google-Suche möglichst weit vorne gefunden werden. Die meisten Kunden im E-Commerce nutzen den US-Suchmaschinendienst (Marktanteil in Deutschland rund 90 Prozent) und werden so auf Unternehmen aufmerksam. SEO ist mittlerweile ziemlich komplex geworden und Maßnahmen müssen stetig weiterentwickelt werden. Kleinunternehmer sollten daher unter Umständen eine spezialisierte Agentur mit der technischen Erstellung des Online-Shops beauftragen oder umfangreiche (Web-)Seminare zum Thema besuchen.
E-Commerce kann auch zur Unterstützung des stationären Handels genutzt werden. Der Kundenkreis kann so deutlich erweitert werden. Zudem ermuntern Online-Shops auch Bestandskunden zu häufigeren Käufen. Dem SEO kommt in diesem Fall eine weniger wichtige Bedeutung zu. Viele Kunden kennen das Unternehmen bereits und werden daher explizit den jeweiligen Online-Shop besuchen. Trotzdem kann SEO dazu genutzt werden, die Bekanntheit des eigenen Unternehmens zu fördern und Wettbewerbsvorteile gegenüber lokaler stationärer Konkurrenz zu schaffen.
Ist der Kunde erst auf die Website des eigenen Unternehmens geleitet worden, gilt es, den Nutzer auch zum Kauf zu ermutigen. Online-Shops sollten daher immer möglichst übersichtlich aufgebaut sein und unbedingt über eine eigene Suche verfügen. Zudem haben sich „Schaukästen“ bewährt, die aktuelle Angebote direkt auf der Startseite anzeigen. Sie verleiten den Kunden dazu, sich das entsprechende Produkt zumindest anzuschauen und dann im Endeffekt zu kaufen.
Um den Online-Shop einzurichten, bieten sich generell zwei Möglichkeiten. Wer wenig Erfahrung mit dem Thema E-Commerce hat, sollte auf ein vorgefertigtes Baukastensystem zurückgreifen. Dieses bietet gut durchdachte Designs an, die mit wenigen Mausklicks genutzt werden können. Allerdings mangelt es dabei natürlich an Individualität und Wiedererkennungswert. Diese Werte können nur durch eine richtige Shopsoftware geschaffen werden. Das Design kann dabei vom Unternehmer komplett frei gewählt werden, erfordert allerdings relativ großes Know-how im Bereich der Webentwicklung. Es kann daher sinnvoll sein, den Shop durch einen externen Anbieter individuell programmieren zu lassen.
Zu guter Letzt gilt es, das richtige Bezahlsystem für den eigenen Online-Shop zu wählen. Es ist wichtig, den eigenen Kunden möglichst viele unterschiedliche Methoden anzubieten. Paypal hat sich dabei als eines der effektivsten Systeme herausgestellt. Kunden können nur mithilfe ihres Passworts Bezahlvorgänge binnen Sekunden abschließen. Zusätzlich sollte das Lastschriftverfahren angeboten werden. Auch der Kauf auf Rechnung ist aus Kundensicht wünschenswert, allerdings ist dieser für den Unternehmer immer mit kleineren Ausfallrisiken verbunden. Darüber hinaus zahlen viele Deutsche ihre Online-Einkäufe per Kreditkarte. Ein entsprechender Service wird aber zumindest im Moment noch nicht grundsätzlich erwartet.
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